Moderne Arbeitsumgebungen verbessern den Arbeitsalltag: Mittels Teamchats werden Projekteeffizient abgearbeitet, Termine werden von Künstlichen Intelligenzen koordiniert und digitale Arbeitsplätze ermöglichen dezentrales Arbeiten. Diese Vorzüge werden in den meisten Fällen durch eine Anhäufung personenbezogener Daten realisiert – der „gläserne Beschäftigte“ ist kein Zukunftsszenario mehr. Demgegenüber stehen der Datenminimierungs- und Transparenzgedanke des Datenschutzes. Mit gutem Grund, denn der durchschnittliche Arbeitnehmende wird nicht wissen, welche seiner personenbezogenen Daten wie verarbeitet werden. Die Interessenvertretung ist ein wesentlicher Garant des Beschäftigtendatenschutzes. Mit Möglichkeiten der Einflussnahme und Mitbestimmung wacht diese über den Datenschutz und nimmt darüber hinaus eine Vorbildfunktion ein. Das Seminar soll das Problembewusstsein für den Datenschutz schärfen, technische Zusammenhänge verdeutlichen, juristische Vorgaben erläutern und schließlich mit diesem Vorwissen das Dreiecksverhältnis Arbeitgeber*innen/ Arbeitnehmer*innen/ Interessenvertretung aus der Perspektive des Datenschutzes beleuchten.
Themenschwerpunkte: